Der Umweg zur Otto-Mayr-Hütte

Früh haben wir auf die Karte geschaut und uns dann eine anderen Weg überlegt. Der ’normale‘ Höhenweg wäre bestimmt überfüllt gewesen, deshalb wir sind abgebogen. Zwei mal hoch und runter, und als Schmankrl noch kurz ein Gipfelchen gemacht. Wir haben uns unser (leckeres) Abendbrot in der Ott-Mayr-Hütte reichlich verdient.


Tag 2 – der Umweg zur Otto-Mayr-Hütte

Der Aufstieg zur Bad Kissinger Hütte

Mittwoch, 14. August 2013

Durch logistische Veränderungen, ist unsere von unsere – mittlerweile – sechste Hüttentour ein bisschen kürzer geworden. Zwei Tage brauchten wir zum einsammeln der Bergkumpels.

Noch schnell einen kleinen Imbiss

Noch schnell einen kleinen Imbiss

Start kurz nach der österreichische Grenze in Grän bei Tannheim, auch in Österreich. Das ist wichtig zu wissen, weil wenn man Tannheim bei Ulm anpeilt (wie unser Navi gemacht hat) verringert sich der Fahrzeit um eine Stunde. Gut, dass wir das vorher noch entdeckt haben…

Tourenplanung bei Kaffee und Donut

Tourenplanung bei Kaffee und Donut

In Grän haben wir an der Kirche schnell ein Parkplatz gefunden (Tipp: an der Seilbahn zur Neunerköpfle gibt es auch einen riesigen, kostenlosen Parkplatz) und uns einen kleinen Imbiss genehmigt vor es dann los ging…

Das obligatorische Startfoto in Grän

Das obligatorische Startfoto in Grän

…natürlich, erst als wir das obligatorische Foto gemacht haben. Das dauerte dieses mal eine weile, weil Klaus‘ neuen Kamera ständig umkippte.

Am Berghang sahen wir bereits der Bad Kissinger Hütte. Mit diesem Ziel im Blick ging es los, erst durch Grän.

Das Ziel im Blick

Das Ziel im Blick

Nachdem wir durch dem Ort gelaufen waren, befanden wir uns direkt in der Bergwelt. Wäldchen mit Tannenbäume, Almwiesen und bimmelnde Kühe.

Aufstieg

Aufstieg

Etwa anderthalb Stunden sind wir Bergauf gelaufen. Unterwegs sind wir viele Familien mit kleinere Kinder begegnet. Durch die Seilbahn ist der Aufstieg leicht zu meistern und die Hütten sind über Höhenwege, auch für Kinder, gut zu erreichen.

Der Tür zur Bad Kissinger Hütte

Der Tür zur Bad Kissinger Hütte

In der Hütte gab es dann erst mal Verwirrung. Der Reservierung war nicht auffindbar, auch nach mehrmaligem Nachfragen und eMails checken. Komisch. Es gab aber noch Platz, im Zimmer unter der Terrasse. Wahrscheinlich war es da ruhiger dann in der Rest von der Hütte: klein und recht überfüllt. Zu Abendbrot würden wir an ein Tisch gesetzt, wo schon vier andere saßen, und es eigentlich für sechs Leute Platz gab.


Tag 1 – der Aufstieg zur Bad Kissinger Hütte

Hütterntour 2013 – Tannheimer Gebirge

huettentour 2013 polaroid14. – 17. August 2013

Was sich als ein leichter Tour abzeichnete, würde doch eine netter, anspruchsvoller Tour.

Und.: endlich mal kein schlechtes Wetter!

Das Tannheimer Gebirge – der letzte Zipfel vom Allgäu – ist nicht al zu groß. Das spiegelte sich in die Hütten wieder, die auch nicht al zu groß waren. Weil man sich den Aufstieg sparen kann, indem man mit die Seilbahn hoch fährt, die Hütten dan relativ leicht zu erreichen sind, ist es auch ein Gebiet, wo man mit Kinder hin gehen kann. Entsprechend hoch war der Anteil an Familien.

Vom Stripsenjoch zur Gruttenhütte

Montag, 27. August 2012

Die Sonne strahlt uns früh an und treibt uns förmlich aus dem Bett.
Nach dem Frühstück treffen wir uns auf der Terasse uns wir schauen auf unser nächstes Ziel. Heute gehts in den wilden Kaiser. Die Hänge, an dem die letzten Nebelschwaden vorbei ziehen, sind steil und schroff.

Der erste Teil unsere heutige Tour führt durch die Steinernen Rinne. Und wir sind heute nicht die einzigen. Vor und hinter uns sind Leute zu sehen, sogar an den Wände kleben Bergsteiger. Wegen das Steinschlagrisiko setzen wir die Helme auf und kraxeln hoch.

Wieder formen Dominik und Ich ein Team. Wir sind ein stuck Langsamer, kömmen aber auch an. Das Pärchen hinter uns, was wir vorbei lassen wollen, ist das recht. Selbst sind sie auch nicht schneller und sie freuen sich über die ‘gezwungene’ Pausen. Eine andere Truppe mit Jugendliche zieht aber gleich querfeldeins an uns vorbei.

Die Steinerne Rinne geschafft

Die Steinerne Rinne geschafft

Nicht viel später stehen wir am Sattel. Der eisig über’m kamm pfeifende Wind macht ein langere Aufenthalt unmöglich.

Bergführer Klaus kennt den Weg

Bergführer Klaus kennt den Weg

Wir beginnen der Abstieg auf das Geröllfeld, in richtung Jubiläums-Steig.
Ein kleines Holzschild am Wegesrand, das wir fast übersehen, verkundet, dass der Steig gesprerrt sein soll. Wir nemen aber das Risiko und gehen weiter.

Deutliche Warnung

Deutliche Warnung

Der Steig führt gesichert am steilen Hang. Links von uns geht es fast senkrecht runter. Da fliegt auch ein meiner Limo-Flaschen runter. Wir hören wie er von den Wände abprallt. Jedesmal wenn wir denken, er ist gelandet, gibt es wieder ein ‘Kloing!’ und der Flasche setzt sein Flug fort. Erst nach mindestens 30 Sekunden ist es wieder ruhig.

Der Jubiläumssteig

Der Jubiläumssteig

Der Steig ist, bis auf eine Stelle, gut gesichert. Es wäre aber besser gewesen wenn wir vorher unsere Klettersteigsets angelegt hätten. Manchmal ist kaum Platz für unsere Füße. Es gibt ein kleines Stück, wo Steinschlag der Steig zerstört hat, aber das zu queren ist kein Problem.

Weiter geht es über Leitern und durch einen Spalt in den Felsen. Abenteuerlich.

Am Stahlseil und über Leitern

Am Stahlseil am Abgrund

Nachdem wir den Jubiläums-Steig gemeistert haben, legen wir uns am Wegesrand in der Sonne. Vor uns liegt ein großartiges Alpenpanorama mit Großvenediger und Großglockner. Gipfel an Gipfel, schneebedeckt und beeindruckend.

Es ist nur noch ein kleines Stück bis zum Gruttenhütte.
Was uns da als erste Auffällt is ein Tafel mit Preise. Heftige Preise – Kaffee vier Euro und ein normales Essen so zehn Euro. Hoppla!

Gruttenhütte

Gruttenhütte

Und der erste Eindrück hält sich. Unfreundlich ist es in diese Hütte. Klaus wird nicht angeguckt als wir uns anmelden wollen. Alle übernachtenden werden in ein Matrazenlager gestopft – warscheinlich damit nicht zu viel geputzt werden muss. Der Bedienung ist unverschämt und kriegt es nicht einmal hin, fünf mal zwei fehlerfrei zusammenzurechnen.
Und, und, und…

Alpenglühen

Alpenglühen

Wenigstens der Sonnenuntergang ist bezaubernd. Im Abendrot fangen die Bergen an zu glühen.

Gemütlich zur Stripsenjochhütte

Sonnstag, 26. August 2012

Aufwachen

Aufwachen!

Als wir früh aufwachen, sind viele schon aufgestanden- Wir haben aber Zeit und lassen es ruhig angehen. Das Fühstück ist klasse, der Kaffee schmeckt und der ‘Hehnick’ kriegen wir ohne Probleme am Tresen – „Weischt du?“.
Die anderen schauen unglaubig rein, als ich von meine nachtliche Erlebnisse berichte. Sie haben fest geschlafen und so nichts mitbekommen.

Kaisergebirge am Morgen

Kaisergebirge am Morgen

Dann ist es an der Zeit los zu gehen. Wir packen zusammen und verlassen der Hütte richtung Stripsenjoch.

Richtung Stripsenjoch...

Richtung Stripsenjoch…

Es geht am Hang der Zahme-Kaiser-Kette leicht hoch und runter, wir kommen gut voran. Mal über Geröll, mal durch Latschenkiefernwäldchen oder vorbei an vereinzelte Kühe.

Am Hang entlang

Am Hang entlang

Es Fängt an, leicht zu nieseln und die Steine werden glatt. Jeden von uns legt uns mindenstens einmal hin.

Nach ca. zwei Stunden erreichen wir der nächste Alm und noch mehr Kühe. Der Wiese um den Ansammlung von Hütten ist feucht und von den Viechern total zum Schlamm verwandelt. Wir versuchen ein halbwegs machbaren Weg zu finden, verschwinden aber immer wieder bis zu den Knöcheln im Schlamm.

Im Windschatten

Im Windschatten

Hinter einer der Hütten suchen wir schütz vor der eisige Wind und legen kurz eine Pause ein. Klaus hat bei ein Ausrutscher sein Knie aufgeschlagen, die Blutflecken auf seine Hose sehen aber schlimmer aus, dann es in Wirklichkeit ist.

Verletzt und Nass

Verletzt und Nass

Weil es wieder anfängt zu Regnen, brechen wir auf. Bis zur Stripsenjochhütte ist es nicht mehr weit, aber es geht noch mal steil Bergauf und der kalte Wind und Peitschende Regen machen das ganze unangenehm.

Wieder nehmen Max, Maximilian und Klaus den Vorhut. Max hat kein Bock auf den Regen und legt ein (vor mich) unglaubliches Tempo ein. Schnell ist er aus dem Blick verschwunden und erreicht eine halbe Stunde vor uns die Hütte.

Die letzte Meter im Regen

Die letzte Meter im Regen

Domi und Ich haben überlegt dass es auch ein zacken langsamer geht. In unsere Regenklamotten vergessen wir das Wetter und laufen quatschend ruhig hinterher. Auch wir kommen so schnell am Stripsenjoch an.

In ein vor uns ungewöhnlichen Zeit – 14.00 Uhr – geniessen wir, wieder in trockene Kleidung, eine kleine Mittagsmahlzeit. Dann überlegen wir, dass wir eigentlich ein Nickerchen machen könnten.
„Was, voll uncool – so Mainstream!“ kommen die Kommentare, aber es dauert nicht lange vor alle fünf Bergkumpels im Matrazenlager die Augen schließen.

Nachts auf der Hütte…

Sonnstag, 26. August 2012

Es ist mitten in der Nacht und Stockdunkel, als ich aus dem Schlaf gerissen werde. Weiter vorne fuchtelt jemand mit ein Taschenlampe – das Licht schwenkt wild hin und her – und es schreit: „Ey, du Drecksau, du kannscht hier nicht hinsechen!“ – „Las mich in Ruhe!“, bellt es zurück. Als ich meine Augen halbwegs offen und mich an die Dunkelheit gewöhnt habe, sehe ich im tanzende Licht den Hintern eines nackten Mannes, der es anscheinend nicht mehr auf die Toilette geschaft hat. Hum.
Irgendwie schlummere ich wieder ein, aber nicht lange. Ich höre wie ein meiner Flaschen umfällt. Wieder öffene ich meine Augen und sehe wie der altere Herr, noch immer splitterfasernackt auf der Ablage vor unser Lager vorbeikriecht – kein schöner Anblick.
Anscheinend hat da einer zu tief ins Glas geschaut und findet jetzt nicht mehr zu sein Schlafplatz zurück.

Man kann nicht sagen, dass man auf einen Hüttentour nichts erlebt.

Hoch zur Vorderkaiserfeldenhütte

Samstag, 25. August 2012

Nach mehrere Staus und einen kleinen Umweg, sind wir eine Stunde Später dann gedacht auf dem Parkplatz in Kufstein-Ebbs angekommen. Trotzdem, immer noch eine Stunde früher dann letztes Jahr. Schnell haben wir uns umgezogen und das obligatorische Foto gemacht.

Das obligatorische Startfoto in Kufstein

Das obligatorische Startfoto in Kufstein

Der Ansteig zum Hütte auf der Zahme Kaiser Seite sollte dieses Jahr nur zwei Stunden dauern. Aber die haben es wieder in sich, gleich die erste Schritte gehen steil Bergauf. Schnell kommen wir in’s Schwitzen, die Monate hinter’m Schreibtisch machen sich bemerkbar.

Dunkle Wolken

Dunkle Wolken ziehen auf…

Als wir nach eine Stunde aus dem Wald kommen, sehen wir wie hoch wir schon wieder gestiegen sind und haben einen beindruckendes Panorama vor uns liegen. Weiter entfernt kleben dunkle Regenwolken an die Bergen und langsam schieben sie sich in unsere Richtung. Es wird Zeit ein Zahn zuzulegen.

Panorama vom Ritzau Alm

Panorama vom Ritzau Alm

Der Weg führt über der Ritzau Alm. Ein paar Häuser, eine kleine Kapelle und tief unter uns hören wir die Kuhglocken bimmeln – wir sind wieder in den Bergen. Herrlich.

Maximilian und Max spurten hoch und sind bald in die Vorderkaiserfeldenhütte, Klaus hechtet hinterher und Dominik und Ich formen den Nachhut. Als wir die Hütte erreichen, fallen die erste dicke Tropfen – Gerade so geschafft.

Trocken in der Vorderkaiserfeldenhütte

Trocken in der Vorderkaiserfeldenhütte

Wir ziehen uns in dem niedrigen Matrazenlager um, vor wir uns im Gastraum begeben und ein gemütlichen Abend verbringen. Es gibt leckeres Essen und gutes Bier, auch so haben wir uns viel zu erzählen – wir haben uns doch eine Weile nicht gesehen.
Natürlich dürfen ein paar Runden ‘Saboteur’ nicht fehlen.

Abendbrot Weischt du?

Abendbrot Weischt du?

Wir bestellen beim Tschechischen Bedienung unsere Frühstück, was bei den Schunti’s normalerweise schon schwierig ist; „Können wir statt Salami, Käse kriegen und statt Butter, Nutella? Oder sollen wir ein großes Frühstück nehmen. Nee, warte mal, Ich nehme euer Salami und wir bestellen dann noch ein heiße Schokolade…“
Jetzt gibt es dann Antworten wie: „Weischt du, holst du morgen dein Frühstück und ich gieb dir dann Hehnig, weischt?“


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