Heilbronner-Höhenweg

Sonntag, 1. August 2010

Aufbruch

Aufbruch

Vorbereitung vor ein neuer Tag, ein neues Abenteuer. Wir Frühstücken, packen und wenden uns den Bergen zu.

Rappensee Hütte

Rappensee Hütte

Wir werfen ein Blick zurück auf der Rappensee-Hütte, vor es zum Heilbronner-Höhenweg geht. Anscheinend haben wir den Begriff Höhenweg nicht ganz ernst genommen – Die Bilder im Internet haben großenteils Leute auf Bergwiesen gezeigt, ein oder zwei auf ein Leiter in luftige Höhe – Der Anstieg hat es schon in sich. Es staut sich sogar auf den steilen, felsigen Hang – eine menge Leute will hier hoch. Wir entscheiden uns die Helme wieder auf zusetzen, es kann zu leicht ein Stein runter getreten werden.

Über Leitern...

Über Leitern…

... in lüftiger Höhe...

… in lüftiger Höhe…

...am Grad entlang

…am Grad entlang

Der Heilbronner-Höhenweg ist fantastisch.
Ein spannender Weg teils am senkrechten Felswände, dann über ausgesetzten Grat – Wunderbare Panoramas.

Heilbronner-Höhenweg Panorama

Heilbronner-Höhenweg Panorama

Es hat sich auf den Höhenweg bewiesen das wir richtige Bergkumpels sind. Als Team haben wir gut zusammen gearbeitet. Wir haben gezeigt das wir den letzte Jahren immer besser geworden sind. Von Groß bis Klein haben wir den weg gut gemeistert.

Auf dem Höhenweg

Auf dem Höhenweg

Den meisten von uns hat es gereicht über den Schneefeldern zu rutschen. (Frag Mr. Dominik Bean)

über dem Schneefeld

über dem Schneefeld

Nur Maximilian war es anscheinend noch zu warm. Er entschied sich für ein Bad im eiskalten See. Gegenüber von dem im See mündendem Schneefeld, lief er vorsichtig ins Wasser, bis auf dem glitschigem Boden ausrutschte und unter der Wasseroberfläch verschwand. So wurde aus ein Badegang ein Jodelkurs.

Maximilians Eisbad

Maximilians Eisbad

Abgetrocknet und aufgewärmt dauerte es noch eine Stunde bis wir die Kemptener Hütte erreichten.
Die Hütte selbst ist eigentlich schön, hat aber ein komisches Klientel. Später haben wir entdeckt, dass hier der Fernweg E5 lang führt. Das heißt, dass viele Bergführer hier Touristen hochschleppen (gepäck wird gesondert hochgeschafft), die sich mit Berghütten nicht auskennen. Nach 5 Tage Bergwelt und Kamaradschaft, ist es befremdlich, meist ältere Leuten rumlaufen zu sehen und zu hören wie sie sich beschweren: „dass es nur eine Dusche gibt, man muss sogar Duschmünzen holen, wann können wir eigentlich speisen?“

Kemptener Hütte

Kemptener Hütte

Das Matrazenlager auf einen riesigen Dachboden, mindestens 50 Schlafplätze, deswegen ganz schon unruhig.

Im Sonnenschein zum Rappensee Hütte

Samstag, 31. Juli 2010

Die Sonne lacht...

Die Sonne lacht…

Der morgentliche Blick aus dem Fenster zeigt ein strahlend blauer Himmel – ein angenehme Abwechslung. Schnell wird gefrühstückt, damit wir dann auch schnell los können.

Allgaeu 2010 Heute geht es Richtung Talende und an der gegenüberliegende Berghang weiter zur nächste Hütte.
Es macht Spaß in der Sonne zu wandern. Unbewußt überholen wir mehrere Wandergruppen. Die Jungs laufen zur Dritt ihr eigenes Tempo, Quatschen unaufhörlich – trotzdem legen auch sie eine erstaunliches Tempo am Tage.

Ein Blick zurück

Ein Blick zurück

Wir treffen auf viele Mountainbiker, die den schmale Bergweg hoch gehen und runter kommen. Zuerst haben wir gedacht, die Selben zu sehen, die wieder umgekehrt sind – der Pfad nicht schaffbar für Fahrräder. Aber es sind immer wieder neue Pedalritter, anscheinend ein viel befahrene Weg. Auf Nachfrage wird erzählt, dass dies ein Fernweg nach Italien ist. In 5 oder 6 Tage hoffen viele den Gardasee zu erreichen.
Wir wünschen uns gegenseitig viel Glück.

Wir laufen (anscheinend) ein kleinen Umweg, folgen den Mountainbikes. Aber auch wenn diese Strecke ein stück länger ist, wir laufen in der Sonne, zwischen Latschenkiefer und über herrliche Bergwiesen.
Als wir später wieder den ‘richtigen’ Weg erreichen, merken wir dass wir immer noch schneller gewesen sind dann die, die im Schatten gelaufen sind.
Länger dann gedacht laufen wir jetzt zur Rappensee-Hütte. Immer wieder durchschneidet ein Wasserfall den Berghang. Müssen wir an nassen Fels entlang zum Wasser und wieder hoch.
Langsam werden die Schatten länger und die Beine müde.

Das letzte Stück zieht sich hin

Das letzte Stück zieht sich hin

Klaus und ich sind die ersten, die den gemeinen kleinen Anstieg zur Hütte bewältigen. Ich schicke Klaus vor – es ist Rappelvoll an der Rappensee-Hütte, er soll sich schnell unsere Schlafplätze sichern, ich warte auf den Jungs.
Als nächste kommt Dominik hoch gelaufen, hochrot aber putzmunter, und die zwei Großen zuletzt.

Haarewaschen - Bergkumpels-Style

Haarewaschen – Bergkumpels-Style

Glücklicherweise hat mit der Reservierung alles gut geklappt. Wir kriegen ein schönes Zimmerchen unter’m Dach, für uns allein. Wir packen unsere Rücksäcke aus, suchen frische Kleidung und begeben uns im Waschraum, um uns frisch zu machen. Ich wasche meine Haare unter das kalte Wasser, was nach eine Weile richtig weh tut, sich aber herrlich anfühlt.

Belohnung des Tages - Kuchen in der untergehende Sonne

Belohnung des Tages – Kuchen in der untergehende Sonne

Dann setzten wir uns Draußen in eine Ecke in der Sonne und lassen es uns gut gehen. Ein leckere Tasse Kaffee und ein großes Stuck Käsekuchen – Super. Nebenbei beobachten wir das Treiben in und um der Hütte – der Rappensee-Hütte ist die größte des Alpenvereins – dementsprechend gibt es auch viel Trubel.

Sonnenuntergangs-Spektakel

Sonnenuntergangs-Spektakel

Langsam sackt der Sonne hinter den Bergen – ein grandioses Schauspiel – und es wird frisch. Im Gastraum wird es voll und laut. Wir haben uns ein Platz erkämpft, geniessen unseres Essen. Der rest der Abend wird mit Spielen und Spaß verbracht, vor wir zufrieden ins Bett rollen.