Dienstag, 28. August 2007
Klaus guckt über den Lac des Bouillouses (2040m) zu den Pic Carlit in den Ferne.
Mit Hilfe der Karte hatten wir geschätzt das es eine Strecke von 6km sein sollte. Das letzte Stück war als ‘Route Délicate’ markiert – hörte sich nett an.
Ausgeschildert war die Strecke zum Gipfel mit dreieinhalb Stunden. So es war an der Zeit sich auf den Weg zu machen.
Die Landschaft war traumhaft. Viele klare Bergseen, schroffe Felsen und windverwehte Kiefern. Das Wetter passend schön.
Schnell hatten wir die Tagestouristen, die sich mit dick gefüllte Picknick-Körbe ein sonnige Platz an den Ufern suchten, hinter uns gelassen.
Auf den nur leicht ansteigende Pfad, staunten wir wie schnell man voran kommt.
Langsam kamen wir über der Baumgrenze.
Ein Blick richtung Pic Carlit zeigte das der Anstieg zum Gipfel heftig werden sein würde. Der Pfad führte nur noch über Geröllfelder und unter den Gipfel selber war er gar nicht mehr zu sehen. Jetzt verstanden wir wieso die Übersetzung von ‘Route Délicate’ ins Englische ‘Hard Way’ hieß.
Dann war der Pfad auch zu ende. Noch ein kurze Pause vor wir wirklich hoch klettern müssten. Die Richtung war mit rote Farbflecken auf die schärfe Felsen vorgegeben, ein Weg müsste man sich selber suchen. Die letzte 300 höhenmeter gingen mit gut 34% steil Bergan.
Den Blick entlang den steinernen Weg runter auf den Lac des Bouillouses. Atemberäubende Aussichte – die Lohn vor unsere Mühe.
Geschafft!
Die Bergkumpel auf dem Gipfelkreuz auf 2921m höhe. Ungefähr dreieinviertel Stunden haben wir gebraucht um die ca. 6km Strecke und knapp 900 höhenmeter zu bewältigen.
Zeit um kurz zu verschnaufen und das Panorama zu geniessen. Der Pic Carlit ist der Höchster Gipfel der Ostpyrenäen und an diesen schönen Tag hatten wir eine wunderbare Weitblick.
Nachdem wir auch die etwas kleinere Zwillingsgifpel ein Besuch abgestattet hatten, sind wir vorsichtig den Abstieg angegangen.
Klaus hat als Scout den Weg gesucht und den Jungs wieder sicher den Berg runter gebracht.
Gute 4 Stunden haben wir vor den Rückweg noch gebraucht.
Wir sind die Runde an die übrigen Bergseen gegangen. Haben noch Zeit genommen die Füße ins kalte Wasser zu hangen.
Der steinigen Weg der Bergkumpels auf den Pic Carlit, sicherlich unsere schwerste Aufstieg.