Zum Tannheimer Hütte

Der dritte Tag unsere Hüttentour in Tannheimer Gebirge. Von der Otto-Mayr-Hütte ging es gemächlich zur Tannheimer Hütte. Drei der Kumpels sind noch abgebogen und haben ein abenteuerliche Aufstieg auf der Köllenspitze (hier Interessantes zum Name ;-)) gemacht. Senkrecht hoch, ohne Seilsicherung – dafür bot sich eine geiles Panorama…

Die Hütte: klein und überfüllt. Die Wirtin wollte ein auf lustig machen war dann am ende doch nur unverschämt


Tag 3 – Zum Tannheimer Hütte


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Der Umweg zur Otto-Mayr-Hütte

Früh haben wir auf die Karte geschaut und uns dann eine anderen Weg überlegt. Der ’normale‘ Höhenweg wäre bestimmt überfüllt gewesen, deshalb wir sind abgebogen. Zwei mal hoch und runter, und als Schmankrl noch kurz ein Gipfelchen gemacht. Wir haben uns unser (leckeres) Abendbrot in der Ott-Mayr-Hütte reichlich verdient.


Tag 2 – der Umweg zur Otto-Mayr-Hütte

Der Aufstieg zur Bad Kissinger Hütte

Mittwoch, 14. August 2013

Durch logistische Veränderungen, ist unsere von unsere – mittlerweile – sechste Hüttentour ein bisschen kürzer geworden. Zwei Tage brauchten wir zum einsammeln der Bergkumpels.

Noch schnell einen kleinen Imbiss

Noch schnell einen kleinen Imbiss

Start kurz nach der österreichische Grenze in Grän bei Tannheim, auch in Österreich. Das ist wichtig zu wissen, weil wenn man Tannheim bei Ulm anpeilt (wie unser Navi gemacht hat) verringert sich der Fahrzeit um eine Stunde. Gut, dass wir das vorher noch entdeckt haben…

Tourenplanung bei Kaffee und Donut

Tourenplanung bei Kaffee und Donut

In Grän haben wir an der Kirche schnell ein Parkplatz gefunden (Tipp: an der Seilbahn zur Neunerköpfle gibt es auch einen riesigen, kostenlosen Parkplatz) und uns einen kleinen Imbiss genehmigt vor es dann los ging…

Das obligatorische Startfoto in Grän

Das obligatorische Startfoto in Grän

…natürlich, erst als wir das obligatorische Foto gemacht haben. Das dauerte dieses mal eine weile, weil Klaus‘ neuen Kamera ständig umkippte.

Am Berghang sahen wir bereits der Bad Kissinger Hütte. Mit diesem Ziel im Blick ging es los, erst durch Grän.

Das Ziel im Blick

Das Ziel im Blick

Nachdem wir durch dem Ort gelaufen waren, befanden wir uns direkt in der Bergwelt. Wäldchen mit Tannenbäume, Almwiesen und bimmelnde Kühe.

Aufstieg

Aufstieg

Etwa anderthalb Stunden sind wir Bergauf gelaufen. Unterwegs sind wir viele Familien mit kleinere Kinder begegnet. Durch die Seilbahn ist der Aufstieg leicht zu meistern und die Hütten sind über Höhenwege, auch für Kinder, gut zu erreichen.

Der Tür zur Bad Kissinger Hütte

Der Tür zur Bad Kissinger Hütte

In der Hütte gab es dann erst mal Verwirrung. Der Reservierung war nicht auffindbar, auch nach mehrmaligem Nachfragen und eMails checken. Komisch. Es gab aber noch Platz, im Zimmer unter der Terrasse. Wahrscheinlich war es da ruhiger dann in der Rest von der Hütte: klein und recht überfüllt. Zu Abendbrot würden wir an ein Tisch gesetzt, wo schon vier andere saßen, und es eigentlich für sechs Leute Platz gab.


Tag 1 – der Aufstieg zur Bad Kissinger Hütte

Vom Stripsenjoch zur Gruttenhütte

Montag, 27. August 2012

Die Sonne strahlt uns früh an und treibt uns förmlich aus dem Bett.
Nach dem Frühstück treffen wir uns auf der Terasse uns wir schauen auf unser nächstes Ziel. Heute gehts in den wilden Kaiser. Die Hänge, an dem die letzten Nebelschwaden vorbei ziehen, sind steil und schroff.

Der erste Teil unsere heutige Tour führt durch die Steinernen Rinne. Und wir sind heute nicht die einzigen. Vor und hinter uns sind Leute zu sehen, sogar an den Wände kleben Bergsteiger. Wegen das Steinschlagrisiko setzen wir die Helme auf und kraxeln hoch.

Wieder formen Dominik und Ich ein Team. Wir sind ein stuck Langsamer, kömmen aber auch an. Das Pärchen hinter uns, was wir vorbei lassen wollen, ist das recht. Selbst sind sie auch nicht schneller und sie freuen sich über die ‘gezwungene’ Pausen. Eine andere Truppe mit Jugendliche zieht aber gleich querfeldeins an uns vorbei.

Die Steinerne Rinne geschafft

Die Steinerne Rinne geschafft

Nicht viel später stehen wir am Sattel. Der eisig über’m kamm pfeifende Wind macht ein langere Aufenthalt unmöglich.

Bergführer Klaus kennt den Weg

Bergführer Klaus kennt den Weg

Wir beginnen der Abstieg auf das Geröllfeld, in richtung Jubiläums-Steig.
Ein kleines Holzschild am Wegesrand, das wir fast übersehen, verkundet, dass der Steig gesprerrt sein soll. Wir nemen aber das Risiko und gehen weiter.

Deutliche Warnung

Deutliche Warnung

Der Steig führt gesichert am steilen Hang. Links von uns geht es fast senkrecht runter. Da fliegt auch ein meiner Limo-Flaschen runter. Wir hören wie er von den Wände abprallt. Jedesmal wenn wir denken, er ist gelandet, gibt es wieder ein ‘Kloing!’ und der Flasche setzt sein Flug fort. Erst nach mindestens 30 Sekunden ist es wieder ruhig.

Der Jubiläumssteig

Der Jubiläumssteig

Der Steig ist, bis auf eine Stelle, gut gesichert. Es wäre aber besser gewesen wenn wir vorher unsere Klettersteigsets angelegt hätten. Manchmal ist kaum Platz für unsere Füße. Es gibt ein kleines Stück, wo Steinschlag der Steig zerstört hat, aber das zu queren ist kein Problem.

Weiter geht es über Leitern und durch einen Spalt in den Felsen. Abenteuerlich.

Am Stahlseil und über Leitern

Am Stahlseil am Abgrund

Nachdem wir den Jubiläums-Steig gemeistert haben, legen wir uns am Wegesrand in der Sonne. Vor uns liegt ein großartiges Alpenpanorama mit Großvenediger und Großglockner. Gipfel an Gipfel, schneebedeckt und beeindruckend.

Es ist nur noch ein kleines Stück bis zum Gruttenhütte.
Was uns da als erste Auffällt is ein Tafel mit Preise. Heftige Preise – Kaffee vier Euro und ein normales Essen so zehn Euro. Hoppla!

Gruttenhütte

Gruttenhütte

Und der erste Eindrück hält sich. Unfreundlich ist es in diese Hütte. Klaus wird nicht angeguckt als wir uns anmelden wollen. Alle übernachtenden werden in ein Matrazenlager gestopft – warscheinlich damit nicht zu viel geputzt werden muss. Der Bedienung ist unverschämt und kriegt es nicht einmal hin, fünf mal zwei fehlerfrei zusammenzurechnen.
Und, und, und…

Alpenglühen

Alpenglühen

Wenigstens der Sonnenuntergang ist bezaubernd. Im Abendrot fangen die Bergen an zu glühen.

Gemütlich zur Stripsenjochhütte

Sonnstag, 26. August 2012

Aufwachen

Aufwachen!

Als wir früh aufwachen, sind viele schon aufgestanden- Wir haben aber Zeit und lassen es ruhig angehen. Das Fühstück ist klasse, der Kaffee schmeckt und der ‘Hehnick’ kriegen wir ohne Probleme am Tresen – „Weischt du?“.
Die anderen schauen unglaubig rein, als ich von meine nachtliche Erlebnisse berichte. Sie haben fest geschlafen und so nichts mitbekommen.

Kaisergebirge am Morgen

Kaisergebirge am Morgen

Dann ist es an der Zeit los zu gehen. Wir packen zusammen und verlassen der Hütte richtung Stripsenjoch.

Richtung Stripsenjoch...

Richtung Stripsenjoch…

Es geht am Hang der Zahme-Kaiser-Kette leicht hoch und runter, wir kommen gut voran. Mal über Geröll, mal durch Latschenkiefernwäldchen oder vorbei an vereinzelte Kühe.

Am Hang entlang

Am Hang entlang

Es Fängt an, leicht zu nieseln und die Steine werden glatt. Jeden von uns legt uns mindenstens einmal hin.

Nach ca. zwei Stunden erreichen wir der nächste Alm und noch mehr Kühe. Der Wiese um den Ansammlung von Hütten ist feucht und von den Viechern total zum Schlamm verwandelt. Wir versuchen ein halbwegs machbaren Weg zu finden, verschwinden aber immer wieder bis zu den Knöcheln im Schlamm.

Im Windschatten

Im Windschatten

Hinter einer der Hütten suchen wir schütz vor der eisige Wind und legen kurz eine Pause ein. Klaus hat bei ein Ausrutscher sein Knie aufgeschlagen, die Blutflecken auf seine Hose sehen aber schlimmer aus, dann es in Wirklichkeit ist.

Verletzt und Nass

Verletzt und Nass

Weil es wieder anfängt zu Regnen, brechen wir auf. Bis zur Stripsenjochhütte ist es nicht mehr weit, aber es geht noch mal steil Bergauf und der kalte Wind und Peitschende Regen machen das ganze unangenehm.

Wieder nehmen Max, Maximilian und Klaus den Vorhut. Max hat kein Bock auf den Regen und legt ein (vor mich) unglaubliches Tempo ein. Schnell ist er aus dem Blick verschwunden und erreicht eine halbe Stunde vor uns die Hütte.

Die letzte Meter im Regen

Die letzte Meter im Regen

Domi und Ich haben überlegt dass es auch ein zacken langsamer geht. In unsere Regenklamotten vergessen wir das Wetter und laufen quatschend ruhig hinterher. Auch wir kommen so schnell am Stripsenjoch an.

In ein vor uns ungewöhnlichen Zeit – 14.00 Uhr – geniessen wir, wieder in trockene Kleidung, eine kleine Mittagsmahlzeit. Dann überlegen wir, dass wir eigentlich ein Nickerchen machen könnten.
„Was, voll uncool – so Mainstream!“ kommen die Kommentare, aber es dauert nicht lange vor alle fünf Bergkumpels im Matrazenlager die Augen schließen.

Nachts auf der Hütte…

Sonnstag, 26. August 2012

Es ist mitten in der Nacht und Stockdunkel, als ich aus dem Schlaf gerissen werde. Weiter vorne fuchtelt jemand mit ein Taschenlampe – das Licht schwenkt wild hin und her – und es schreit: „Ey, du Drecksau, du kannscht hier nicht hinsechen!“ – „Las mich in Ruhe!“, bellt es zurück. Als ich meine Augen halbwegs offen und mich an die Dunkelheit gewöhnt habe, sehe ich im tanzende Licht den Hintern eines nackten Mannes, der es anscheinend nicht mehr auf die Toilette geschaft hat. Hum.
Irgendwie schlummere ich wieder ein, aber nicht lange. Ich höre wie ein meiner Flaschen umfällt. Wieder öffene ich meine Augen und sehe wie der altere Herr, noch immer splitterfasernackt auf der Ablage vor unser Lager vorbeikriecht – kein schöner Anblick.
Anscheinend hat da einer zu tief ins Glas geschaut und findet jetzt nicht mehr zu sein Schlafplatz zurück.

Man kann nicht sagen, dass man auf einen Hüttentour nichts erlebt.

Pic Carlit

Dienstag, 28. August 2007

Blic über den Lac des Bouillouses zu den Pic Carlit

Blic über den Lac des Bouillouses zu den Pic Carlit

 Klaus guckt über den Lac des Bouillouses (2040m) zu den Pic Carlit in den Ferne.

Mit Hilfe der Karte hatten wir geschätzt das es eine Strecke von 6km sein sollte. Das letzte Stück war als ‘Route Délicate’ markiert – hörte sich nett an.
Ausgeschildert war die Strecke zum Gipfel mit dreieinhalb Stunden. So es war an der Zeit sich auf den Weg zu machen.

Traumhafter Hochebene

Traumhafter Hochebene

Die Landschaft war traumhaft. Viele klare Bergseen, schroffe Felsen und windverwehte Kiefern. Das Wetter passend schön.
Schnell hatten wir die Tagestouristen, die sich mit dick gefüllte Picknick-Körbe ein sonnige Platz an den Ufern suchten, hinter uns gelassen.
Auf den nur leicht ansteigende Pfad, staunten wir wie schnell man voran kommt.

Route Délicate

Route Délicate – Schluß mit Lustig

Langsam kamen wir über der Baumgrenze.
Ein Blick richtung Pic Carlit zeigte das der Anstieg zum Gipfel heftig werden sein würde. Der Pfad führte nur noch über Geröllfelder und unter den Gipfel selber war er gar nicht mehr zu sehen. Jetzt verstanden wir wieso die Übersetzung von ‘Route Délicate’ ins Englische ‘Hard Way’ hieß.

Über 34% steile Felswände

Über 34% steile Felswände

Dann war der Pfad auch zu ende. Noch ein kurze Pause vor wir wirklich hoch klettern müssten. Die Richtung war mit rote Farbflecken auf die schärfe Felsen vorgegeben, ein Weg müsste man sich selber suchen. Die letzte 300 höhenmeter gingen mit gut 34% steil Bergan.

Atemberäubende Aussichte

Atemberäubende Aussichte

Den Blick entlang den steinernen Weg runter auf den Lac des Bouillouses. Atemberäubende Aussichte – die Lohn vor unsere Mühe.

Die Bergkumpel auf dem 2921m Pic Carlit

Die Bergkumpel auf dem 2921m Pic Carlit

Geschafft!
Die Bergkumpel auf dem Gipfelkreuz auf 2921m höhe. Ungefähr dreieinviertel Stunden haben wir gebraucht um die ca. 6km Strecke und knapp 900 höhenmeter zu bewältigen.
Zeit um kurz zu verschnaufen und das Panorama zu geniessen. Der Pic Carlit ist der Höchster Gipfel der Ostpyrenäen und an diesen schönen Tag hatten wir eine wunderbare Weitblick.

Vorsichtiger Abstieg

Vorsichtiger Abstieg

Nachdem wir auch die etwas kleinere Zwillingsgifpel ein Besuch abgestattet hatten, sind wir vorsichtig den Abstieg angegangen.
Klaus hat als Scout den Weg gesucht und den Jungs wieder sicher den Berg runter gebracht.

Nur noch vier Studen

Nur noch vier Stunden…

Gute 4 Stunden haben wir vor den Rückweg noch gebraucht.
Wir sind die Runde an die übrigen Bergseen gegangen. Haben noch Zeit genommen die Füße ins kalte Wasser zu hangen.

Der steinigen Weg der Bergkumpels auf den Pic Carlit, sicherlich unsere schwerste Aufstieg.