Im Regen zur Mindelheimer Hütte

Freitag, 30. Juli 2010

Midsommer Neuschnee

Midsommer Neuschnee

Wenn schon bei der erste Bilck aus dem Fenster Schnee auf die Bierbänke liegt, verspricht der Tag nicht viel worden.

Beratung am Frühstückstisch

Beratung am Frühstückstisch

Beratung am Frühstückstisch: Wir haben uns vorher beim Hüttenwirt und Wanderfreunde, die den Steig schon gegangen sind, nach Gelände, Wetter und Machbarkeit erkündigt. Es gibt keine Bedenken. Weil in dem Moment kein Schee oder Regen fällt, entscheiden wir gemeinsam, den Mittelheimer-Klettersteig in Angriff zu nehmen.

Nach ein halbe Stunde, sind wir an der Einstieg zum Klettersteig angelangt.

Einsteigen...

Einsteigen…

Festzurren...

Festzurren…

Wir holen unsere Klettersteig-Sets vor und uns helfen gegenseitig sie anzulegen. Dann werden die Helme aufgesetzt und ein Erinnerungsfoto geschossen…

Das Abenteuer Klettersteig kann los gehen

Das Abenteuer Klettersteig kann los gehen

Als wir die ersten Sicherungsseilen erreichen, wirbeln wieder Schneeflocken um unsere Köpfe. Links und Rechts geht es steil runter. Wir arbeiten uns an die Seile vor, Karabiner klickten, jeder passt auf jeden auf.

Am Seil

Am Seil

Kalte Hände am kalten Stahl

Kalte Hände am kalten Stahl

Bei der erste wirklich schwierige Stelle haben wir bereits kalte Hände vom Metallseil, der Schnee wird immer dichter. Eine kleine Gruppe von erfahrene Bergsteiger lassen wir vorbeiziehen, vor wir uns auch die Felswand hochhängeln.

Besteigung am Klettersteig

Besteigung am Klettersteig

Als wir warten bis Dominik es hochschafft, kehren die Bergsteiger zurück. Sie brechen den Klettersteig ab: wegen der Schnee ist es zu gefährlich geworden. Dass ist für uns dann auch der Zeitpunkt umzukehren.

Ein bisschen enttäuscht legen wir unsere Klettersteigsets ab und machen ein kurze Pause. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben das es für den Dominik schwer geworden wäre.

Entäuschung nach dem Abbruch

Entäuschung nach dem Abbruch

Als wir den Höhenweg weiter gehen, regnet es unaufhaltsam. Jeder zieht sein Kopf ein, versteckt sich unter der Kaputze und macht ein Schritt nach den andere.

Stubaier Höhenweg im Regen

Stubaier Höhenweg im Regen

Wieder kommen wir triefend nass in eine Hütte an. Als erstes suchen wir den Trockenraum auf. Wie immer kommt uns den Geruch von trocknende Schweiss entegegen – ekelig.
Sofort werden die nasse Sachen ausgezogen. Max und ich erledigen das in ein nebenan entdeckter Raum, Klaus und seine Kinder im Trockenraum. Dass bedeutet das wir Lorsheijds gleich trockene Klamotten anziehen können, vor wir vergebens nach freie Haken im Trockenraum suchen – wärend die Kleidung der Schuntermänner ordentlich aufgehängt bereits trocknet, aber sie dann, in die irrige Ahname direkt auf dem Zimmer zu können – nur in Unterhosen bekleidet im gefüllten Gastraum stehen. Das wird ich nicht so schnell vergessen…

Mindelheimer Hütte

Mindelheimer Hütte

Der Nacht wird recht unruhig. Die Schlafplätze sind eng bemessen. Ich liege neben eine quietschende Tür, die nachts rege benutzt wird – warscheinlich Folge des Speiseplans… (Ich fand es immer schon komisch, dass es auf die Hütten so viel Linseneintöppe gibt) Es ist das erste Mal das ich mich mit Ohropax rumquäle.

Durchnässt zur Fidererpasshütte

Donnerstag, 29. Juli 2010

Wenn schon beim Frühstück der Regen an die Fenster prasselt (und wie!), verspricht der Tag nicht viel worden. Äußerst langsam essen wir unsere Brötchen, um der Zeitpunkt des Loswanderns so weit wie möglich zu verschieben.

Ein langes Frühstück

Ein langes Frühstück

Der Regen zeigt aber kein Nachlassen – Das heißt: Regenjacken, Hose (so weit vorhanden) angeziehen und Regenschütz über die Rücksäcke.

Ab in den Regen

Ab in den Regen

Schnell sind wir durchnässt. Der Vorteil von Regenkleidung ist das von Außen kein Feuchtigkeit reinkommt, der Nachteil ist, dass man schwitzt – und am Ende ist man genau so nass wie von der Regen.

Über verschlammte Pfaden steigen wir immer weiter den Berg hoch.
Eine Stunde Lang führt der Weg über ein ausgesetzte Grad, wo der Wind eisig kalt aus das Tal hochpfeifft.

Eisig kalt und klitschnass

Eisig kalt und klitschnass

Allgaeu 2010 Durchgefroren erreichen wir der Fellhornbahn. Ein Anzeigetafel weist eine Temperatur von 4,8 °C aus. Der Seilbahn-Bergstation ist ausgestorben, was uns die Möglichkeit gibt uns auszubreiten. Hier können wir trockene Klamotten anziehen und unsere Nasse, mit dem Händetrockner in der Toilette, versuchen ein bisschen zu trocknen.

Aufwärmen in der Seilbahn-Bergstation

Aufwärmen in der Seilbahn-Bergstation

Nach eine Pause geht es uns dann auch wieder besser – sogar der Regen hat nachgelassen.

Achtung..! Aufnahme..!

Achtung..! Aufnahme..!

An der Wind-Schattenseite des Berges verläuft der Weg ein Stückchen Bergab um sich dann um das Fellhorn – an den Kühe vorbei – zum Fidererpass-Hütte zu wenden.

Zum Fidererpasshütte

Zum Fidererpasshütte

Auf ein Hang, nicht weit über uns, können wir gut beobachten wie sich Steinböcke sich die Köpfe zusammenkrachen. In das schmale Tal sind auch gut die Warnpfiffe der Murmeltiere zu hören, sobald wir sie näherten.

Das letzte Stück zum Hütte, steigt noch recht Steil an, ist aber schnell bewältigt.

Die letzte Meter zum Fidererpasshütte

Die letzte Meter zum Fidererpasshütte

Bald liegt der Hütte vor uns, und können wir in die Wärme rein – wieder ziehen dunkle Wolken am Himmel auf.

Kommt ihr..?

Kommt ihr..?

Hütten-Alltag: Abendessen, was zu Trinken und ein paar Spiele. Meistens voll, warm und immer gemütlich.

Hütten-Alltag

Hütten-Alltag

Dann 10 Uhr: Hüttenruhe. Ab in die Hüttenschlafsäcke und hoffen auf ein ruhige Nacht.

10 Uhr - Hüttenruhe!

10 Uhr – Hüttenruhe!

(Auf der Fidererpasshütte haben wir übrigens sehr gut geschlafen)